3. Leistungsangebot und Umsetzung

3. 4. Partizipation

Mitbestimmung der Kinder findet statt:

–       in den Stuhlkreisen
–       beim Interview
–       indirekt über die Eltern
—-> beim Austausch mit den Eltern in Tür- und Angelgesprächen
—-> beim jährlichen Austausch mit den Eltern über den Entwicklungsstand des Kindes
–       bei der Planung der Vorschulaktivitäten
–       im Freispiel

Im Stuhlkreis äußern die Kinder ihre Wünsche:

Im nahezu täglich stattfindenden Stuhlkreis werden die Kinder regelmäßig nach ihrem Befinden gefragt.

–       „Was hat dir heute gut gefallen?“
–       „Wer hat sich geärgert und warum?“
–       „Wer fühlt sich wohl / unwohl und warum?“
–       „Was können wir tun, damit sich alle wohlfühlen?“, etc.

Diese und ähnliche Fragen werden den Kindern gestellt, um die Stimmung in der Gruppe und jedes einzelnen Kindes besser einschätzen zu können.

Außerdem werden die Interessen der Kinder abgefragt und gemeinsam mit ihnen über Themen, Projekte und Ausflüge entschieden. Wünsche der Kinder bei der Auswahl von Stuhlkreisspielen und Liedern werden aufgegriffen.

Beim jährlichen Interview werden den Kindern u. a. folgende Fragen gestellt:

–       in der Kita gefällt mir besonders gut…
–       nicht so gut gefällt mir…
–       Was würdest du gerne mal in der Kita machen?
–       Würdest du gerne etwas verändern?
–       Meine Kindertagesstättenfreunde sind…
–       Welche Aktivitäten findest du gut?

Nach dem Interview setzt sich das pädagogische Personal mit dem Kind über die Inhalte des Interviews auseinander. Gemeinsam wird beispielsweise überlegt:

–       Warum magst du das besonders gerne?
–       Was gefällt dir daran so gut?
–       Warum gefällt dir das nicht?
–       Sind deine Veränderungswünsche umsetzbar?

Mit dem Kind wird überlegt, ob die Rahmenbedingungen für die Wünsche vorhanden sind, ob eventuell Kompromisse eingegangen werden müssen oder ob Wünsche ganz verworfen werden müssen und warum dies so ist.

Im Gruppengespräch informiert sich das pädagogische Personal gegenseitig über die Wünsche der einzelnen Kinder, bündelt diese und setzt sie im Rahmen des Möglichen um.

Indirekter Austausch über die Eltern:

Austausch in Tür- und Angelgesprächen:

Beim Bringen und Abholen der Kinder tauscht sich das pädagogische Personal oft kurz mit den Eltern aus. Manchmal berichten die Eltern davon, was ihr Kind Zuhause aus der Kindertagesstätte erzählt hat. Dies ist häufig hilfreich, da es einigen Kindern sehr schwer fällt, ihre Bedürfnisse und Wünsche in der Kindertagesstätte zu äußern.

Elterngespräche:

Mindestens einmal im Jahr finden Gespräche über den Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes statt. Hierbei erzählen Eltern manchmal, welche Situationen für das Kind in der Kindertagesstätte schwierig sind, welche Wünsche das Kind geäußert hat oder auch was dem Kind besondere Freude bereitet. So können die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder indirekt in Erfahrung gebracht und ggf. darauf eingegangen werden.

Gemeinsame Planung der Aktionen für die Vorschulkinder:

Die Bildung im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Vorschulpädagogik („schlaue Füchse“) wird von den Kindern mit entschieden. Es wird überlegt welche Ausflüge gemacht werden sollen, welche Bereiche die Kinder besonders interessieren, welche Themen erarbeitet werden und wie die Wünsche der Kinder möglicherweise umgesetzt werden können.

Partizipation im Freispiel:

Im Freispiel gestaltet das Kind sein „Tun“, den eigenen Spielinteressen entsprechend unter Berücksichtigung der Regeln und Rahmenbedingungen. Es entscheidet selbst wo es spielt, mit wem es spielt, was es spielt und über welchen Zeitraum es spielt.