3. Leistungsangebot und Umsetzung

3.3. Pädagogischer Ansatz

Unsere pädagogischen Themen lehnen sich überwiegend an den Jahreskreis und das Lebensumfeld der Kinder an.

3.3.1 Situationsorientierter Ansatz

Situationsorientiert arbeiten bedeutet, dass wir Themen, welche die Kinder beschäftigen, spontan aufgreifen und erarbeiten (z. B. bringt ein Kind eine Baumaschine mit und es entsteht ein Projekt mit dem Thema Baustelle). Dabei gewährleisten die altersheterogenen Gruppen, dass die Kinder voneinander lernen und sich gegenseitig in ihrer individuellen Erfahrungsfindung helfen.

In altershomogenen Gruppen können die Kinder ihrem Alter entsprechend pädagogische  Lernschritte (z.B. Anpassung, Einhalten einzelnen Regeln und Strukturen) erwerben.

3.3.2 Inklusion

Inklusion bedeutet für uns, Kinder in ihrer Lebenssituation, mit ihren eigenen Voraussetzungen und ihren individuellen Fähigkeiten wichtig und ernst zu nehmen. Die gemeinsame Betreuung, Förderung und Bildung von Kindern mit und ohne Behinderung schließt ein, dass die Lebenssituation und das Lebensumfeld von den Kindern und ihren Familien in einer wohnortnahen Kindertagesstätte berücksichtigt werden (gemäß Art 24 UN – Behindertenrechtskonvention und dt. Grundgesetz Art. 3 (3)).

Im Vordergrund der Integration stehen die Möglichkeiten und Kompetenzen der Kinder und nicht ihre Defizite. Die Kinder lernen voneinander und miteinander. Dieses Lernen der Sozialisierung ist Förderung aller Kinder. Wir respektieren die individuelle Lerngeschwindigkeit jedes einzelnen Kindes.

Die Aufnahme von Kindern mit Behinderungen findet unter Berücksichtigung von bestimmten Voraussetzungen statt. Der erste Kontakt mit der Kita findet in Form eines Aufnahmegesprächs zwischen Eltern, Kind, Leitung und Erzieherin statt. Bestandteil dieses Gesprächs sind zum einen die Vorstellungen, die die Eltern mit integrativer Erziehung verbinden, sowie die Möglichkeiten, die die Einrichtung leisten kann. Berichte von Ärzten, Therapeuten und Frühförderstellen sind zur Einsicht zur Verfügung zu stellen, um den Krankheitsverlauf und die spezifische Behinderungsart kennen zu lernen.

Des Weiteren sind Informationen bezüglich Therapien, der Lebensgewohnheit und des Umfelds sowie individuelle Bedürfnisse des Kindes notwendig. Die persönliche Vorstellung des Kindes ist von besonderer Wichtigkeit, um sich über diesen ersten Kontakt sowie die eben genannten Informationen ein individuelles „Bild“ vom Kind verschaffen zu können.

Die Übereinstimmung der Eltern mit dem pädagogischen Konzept ist Voraussetzung für die Aufnahme des Kindes. Vorhandene Gruppenstrukturen müssen berücksichtigt werden.